Spielberichte 2022
Spielbericht Herren 60 II und 65
Mit der komplett identischen Truppe wie letztes Jahr gehen wir die Verbandsspiele 2022 an. Erster Gegner am 8. Mai sind die Berliner Brauereien. Die einen (Thomas, Rainer und Reinhard) sind gut aus der Hallenrunde gekommen, die anderen haben doch einige Schwierigkeiten die gute Winterform ins Frühjahr zu retten. Wie befürchtet, kostet uns die knappe Niederlage – 15:17 im Match Tiebreak – von Hape bei anschließend nur einem Doppelgewinn durch Rainer und Reinhard den Sieg.
=> Auftakt misslungen.
Am darauffolgenden Mittwoch fahren wir voller Hoffnung angesichts der deutlichen Verstärkung der 65iger-Mannschaft durch Rainer zur SG BA Tempelhof. Erich verweigert aufgrund von Knieproblemen den Einsatz im Einzel und Rainer muss, behindert durch eine Oberschenkelzerrung, sein zunächst überlegen geführtes Match am Ende doch dem Gegner überlassen. Die anderen bringen dann auf dem ungewohnten grauen Belag ebenfalls nichts zu Stande so dass nach den Einzeln das Match bereits entschieden ist. Die anschließend gewonnenen Doppel bringen dann nur noch Ergebniskorrektur.
=> Wieder nichts mit einem Sieg.
Am Sonntag dem 15. Mai geht’s dann gleich weiter mit dem Spiel gegen den STC Hakenfelde. Ohne Rainer (Zerrung vom Mittwochspiel) und die durch eine Wadenzerrung verursachte Aufgabe von Hape nach dem 1. Satz können nur die mittleren Einzel durch Erichs und Reinhards starke Leistungen gewonnen werden (diesmal sind die Enten ausnahmsweise mal in der Mitte fett). Durch die Ausfälle und durch die Einzel bereits sehr stark beanspruchte Spieler werden auch die sonst so starken Doppel verloren.
=> Und nochmal verloren.
Langsam wird uns bewusst, dass zunehmendes Alter und diverse Vorschädigungen von insbesondere Knien das Spielen in 2 Mannschaften offensichtlich nicht mehr zulassen.
Doch dann kommt die Wende: Ohne 3 verletzte Spieler – Hape, Thomas und Reinhard (die Wade) – geht’s zum Zehlendorfer TUS von 1888. Auf dem Ernst Reuter Sportfeld finden neben dem Fußball Oberspiel von Hertha Zehlendorf noch Länderspiele der deutschen Herren und Damen Hockey- Nationalmannschaften gegen Argentinien statt, was die Parkplatzsuche schon mal zu einer Herausforderung macht. Aufgrund der vielen Ausfälle kann unser Captain nach Absagen einiger anderer Spieler Harri Krüger aus der 70iger Ostligamannschaft für uns gewinnen, der dann auch nach anfänglichen Schwierigkeiten sein Spiel an Nummer 1 beinahe noch drehen kann. Letztlich bleiben dann aber doch nur 2 Siege aus den Einzeln durch Erich und Roger übrig. Die Ausgangslage vor den Doppeln scheint aussichtlos. Doch dann geschieht ein Wunder: unsere gewohnte Doppelstärke kommt bei gleichzeitig optimaler Zusammenstellung der Doppel voll zum Tragen. Alle 3 Doppel – Harri / Roger, Rainer / Lawi und Erich / Siggi – werden gewonnen. Kurz vor Beendigung des letzten noch laufenden Doppels 1 (die anderen beiden Doppel sind bereits beendet) sitzt der Captain aufgeregt und ungewohnt sprachlos am Spielfeldrand und traut seinen Augen nicht.
=> Endlich der erste Sieg.
Eine Woche später dann bereits der vierte Einsatz der 60iger gegen den BTTC Grün Weiß. Mit einigermaßen voller Truppe (lediglich Thomas, noch verletzt und Reinhard, Kurzurlaub können nicht mitmachen) wird durch 3 gewonnene Einzel – Rainer, Erich, Roger – das Spiel ausgeglichen gestaltet. Leider wird dann nur noch 1 Doppel durch Erich und Frank gewonnen. Das am Sonntag zuvor noch so erfolgreiche Doppel 2 mit Rainer und Lawi muss durch einen Abriss der Bizepssehne bei Lawi beim Stand von 2:3 im 1. Satz verloren gegeben werden. Was für ein Pech!
Fazit nach der Hälfte der Verbandsspiele bei 60 II und 65: wir kämpfen gegen den Abstieg. Bevor es am 22. Juni in Mahlsdorf weitergeht, findet am Pfingstsamstag das von Simone und Fränk perfekt organisierte Schleifchenturnier mit viel Spaß, 2 Bratwürsten und ein wenig Alkohol statt, so dass wir mit neuen Kräften voller Tatendrang die 2. Saisonhälfte in Angriff nehmen können.
Nachdem die erste Saisonhälfte nicht optimal lief, kann im zweiten Teil der Saison auch durch leistungsstarke Aushilfskräfte doch deutlich mehr an Punkteausbeute erzielt werden. Dies zeigt sich dann bereits im vorentscheidenden Spiel der 65 um den Abstieg bei Eintracht Berlin am Rosenhag in Mahlsdorf. Durch den Ausfall von Frank, der sich beim überhasteten Anbringen einer metallischen Schornsteinabdeckhaube eine klaffende Fleischwunde an der Schlaghand zugefügt hat und Reinhard, dessen gestresste Wade nur einen Einsatz im Doppel (bei halber Laufleistung) zulässt, müssen Spieleralternativen beschafft werden. Sebastian König, der bereits für einen Notfall in unserer Meldeliste ganz oben aufführt ist, kann sehr kurzfristig für das am Rande Berlins stattfindende Spiel engagiert werden. Drei Einzel von Sebastian, Erich und Roger werden mehr oder weniger souverän gewonnen, lediglich Rainer muss sich einem wieselflinken und mit dem Bodenbelag vertrauten Gegner geschlagen geben (mal wieder der Einzige, der ein Spiel verliert). Die Doppel mit Sebastian und Roger sowie Rainer und Reinhard werden ebenfalls gewonnen, so dass durch diesen Sieg der Abstieg nicht mehr möglich ist.
Eine Woche später empfangen wir den TC Wilmersdorf II am Elchdamm. Die gleiche Mannschaft was die Einzel anbelangt und leicht geänderte Doppel (Erich anstatt Sebastian) gewinnt locker 6:0. Das Highlight dieses Matches ist allerdings die Nummer 4 der Wilmersdorfer: ein wie Winnetou aussehender mit weißer, langer Haarpracht ausgestatteter, ehemaliger Nachtclub Manager, der kundtut, bei einer Sat1-Quizsendung teilzunehmen (was nachweislich stimmt).
Am Samstag darauf erfolgt das vorletzte Spiel der 60 II in Hohen Neuendorf weiterhin ohne Frank, Reinhard, Lawi, Thomas und Siggi. Von der üppig ausgestatteten, 10-köpfigen 60 II ist nur noch die Hälfte spielfähig, so dass Harry wieder zum Einsatz kommt, dem es sichtlich Spaß macht, bei uns aushelfen zu dürfen. Gegen die auf den ersten 3 Positionen außerordentlich gut besetzten Hohen Neuendorfer verlieren Harry und Hape ihre Einzel und Rainer bezwingt sein Gegenüber erst im Matchtiebreak. Die beiden hinteren Einzel werden durch Roger und Peter deutlich gewonnen. Auch alle 3 Doppel können erfolgreich gestaltet werden, so dass am Ende ein sicheres 7:2 zu Buche steht.
Das letzte Spiel der 65 am 8. August gegen Kleinmachnow mit gleicher Mannschaft wie die beiden Spiele zuvor bringt dann ein hart erkämpftes 4:2 (Sebastian, Rainer und Erich gewinnen ihre Einzel und das Super-Doppel mit Sebastian und Erich holt den entscheidenden 4. Punkt). Damit beenden wir die Saison auf Platz 2.
=> Fazit: ohne Frank und mit nur einem halben Reinhard sind beide Mannschaften ausgesprochen erfolgreich!
Ende August steht dann das letzte Spiel der 60 II bei Sutos an. Ohne Rainer, Reinhard, Lawi und Thomas, aber wieder mit dem Captain und auch wieder mit dem außerordentlich starken Aushilfs- Harry an Nummer 1, ist der Gegner, der mit zwei Ü70-Regionalligaspielern antritt, einfach zu stark. Erich und Peter gewinnen ihre Einzel und die gewohnt starken Doppel (egal in welcher Besetzung) Frank (ich sollte nur noch Doppel spielen!) mit Roger und Peter mit Siggi holen weitere 2 Punkte.
Letztendlich fallen wir aber auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. Immerhin: der Abstieg ist vermieden.
=> Allerletztes Fazit: Viele Begegnungen der 60 II waren sehr eng (5:4). Mit weniger Verletzungspech hätten wir auch um den Aufstieg mitspielen können. In der sehr ausgeglichenen Verbandsliga sind wir aber sehr gut aufgehoben!